TraffickingHub: Schwere Vorwürfe und eine Petition gegen PornHub

Die Pornoseite PornHub hat sich gerade schweren Vorwürfen zu stellen. Die US-Aktivistengruppe Exodus Cry beschuldigt die Pornoseite, nicht genügend gegen illegale Videos wie denen von sexuellem Missbrauch zu tun und daraus sogar noch Profit zu schlagen. Mit einer Petition gegen PornHub, die sich für eine Abschaltung für die Seite ausspricht, sammelt man mit der Kampagne „TraffickingHub“ aktuell viele Unterschriften und Befürworter.

PornHub gilt als größte und beliebteste Pornoseite der Welt und hat Millionen aktive Mitglieder sowie täglich viele Millionen von Besuchern, die sich kostenlose Pornos anschauen. Der Aktivistengruppe Exodus Cry schmecken aber einige Inhalte gar nicht. Aus diesem Grund erhebt man schwere Vorwürfe gegen die Seite. So heißt es unter anderem, dass man auch Videos mit sexuellem Missbrauch auf der Seite findet und es kein System gibt, die solche Inhalte schnell löscht oder gar schon vor der Veröffentlichung blockiert.

Die Kampagne TraffickingHub zielt darauf ab, PornHub abzuschalten

TraffickingHub: PornHub soll am liebsten abgeschaltet werden

Die Kampagne „TraffickingHub“ (deutsch: „Menschenhandel Hub“) bezeichnet PornHub als Menschenhändler und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Seite und dem Unternehmen dahinter. Denn die Seite gehört zur MindGeek Gruppe, zu denen auch zahlreiche andere Pornoseiten wie YouPorn, RedTube, Tube8, GayTube, PornMD und xTube gehören.

Zur Kampagne startete man direkt eine Petition, die sich für eine Abschaltung von PornHub ausspricht. Aktuell geht diese Online-Petition durchs Netz und findet unzählige Befürworter. Zum aktuellen Zeitpunkt sind es über 405.000 digtiale Unterschriften die auf der dazugehörigen Petition auf change.org gesammelt worden sind.

Es handelt sich hier um ein Unternehmen, das Millionen mit Werbung und Einnahmen durch Mitglieder macht. Trotzdem hat es kein effektives System, um verlässlich das Alter der Personen zu überprüfen, die in den pornografischen Inhalten zu sehen sind.

Laila Mickelwait, Gründerin von Exodus Cry

Es gibt unterschiedliche Beschuldigungen von Exodus Cry. Zu einem seien da die Inhalte mit sexuellem Missbrauch, die auf PornHub zu finden sind und nur langsam und träge gelöscht werden. Außerdem wirft man dem Unternehmen vor, lieber Profit aus solchen Videos zu schlagen, statt sie schnell zu löschen. Schließlich werde Werbung eingebunden. Das Unternehmen und die Sexseite haben zu wenig Kontrolle über die über 6 Millionen Videos die im Jahr von ihren Mitgliedern hochgeladen werden – denn es ist jedem registriertem Mitglied erlaubt, eigene Videos auf die Plattform zu laden.

Doch MindGeek und PornHub wehren sich. Man hält die Vorwürfe für unbegründet. Es gibt Regeln, an die sich jeder zu halten habe. In diesen Regeln ist natürlich auch festgelegt, welche Inhalte auf die Pornoseite hochgeladen und zur Schau gestellt werden dürfen. So ist es zum Beispiel untersagt, Videos mit sexuellem Missbrauch oder Minderjährigen hochzuladen. Diese werden umgehend gelöscht und man setze alles daran, solche Videos schnell zu finden und von der Seite zu entfernen.

Pornhub arbeitet engagiert daran, Inhalte mit nicht einvernehmlichen Akten sowie mit der Darstellung von Minderjährigen auszulöschen.

MindGeek

Trotzdem kommt es immer wieder zu unschönen Fällen, in denen PornHub in der Kritik steht – wegen illegaler Inhalte auf der Pornoseite. So gab es zuletzt erst heftige Kritik, weil ein Video von einem 15-jährigem Mädchen aus Florida veröffentlicht wurde. Das Mädchen, was vermisst worden war, konnte zwar aufgrund dieses Videos gefunden werden, aber trotzdem reagierten die Sicherheitssysteme der Pornotube nicht und das Video war für die Öffentlichkeit zugänglich. Nach bekanntwerden dieses Falles wurde das Video umgehend von der Seite entfernt.

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