Soziale Medien stehen hoch im Kurs und nicht nur Promis nutzen die Plattformen für sich, sondern auch Pornodarstellerinnen, Pornodarsteller, Erotikstars und Amateure nutzen Communitys wie Twitter, Instagram, Facebook und Co. um mit den Fans in Verbindung zu bleiben. Im Umgang mit pornografischen Inhalten gab es bei Facebook und Instagram nie auch nur die Diskussion, ob sie zugelassen werden oder nicht: Sie wurden einfach immer gesperrt. Jetzt zieht auch Twitter langsam nach.
Bislang galt Twitter als sehr umgänglich mit pornografischen Inhalten. Seien es nun Nacktbilder (sogenannte „Nudes“), Sexszenen oder gar ganze Erotikvideos, so konnte man sich sicher sein, dass Twitter diese Inhalte weder löscht, noch blockiert. Ein Grund, weshalb viele Pornostars und Erotiksternchen mehr auf Twitter aktiv sind und waren als man es auf Instagram oder Facebook war.
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Jetzt hat sich allerdings etwas geändert, denn das englischsprachige Magazin „WIRED“ vermeldet, dass in Deutschland hocherotische Inhalte, also pornografische Inhalte, immer mehr geblockt werden würden. Laut dem Artikel nicht erst seit heute, sondern seit 2020 soll dies der Fall sein.
Grund für die Pornosperre auf Twitter ist der Jugendschutz
Als Grund für die Sperrungen gilt der Jugendschutz. Denn es gäbe zwei Wege, wie man Kinder und Jugendliche davor schützt, unpassende Inhalte zu sehen. Entweder setzt man auf ein Altersverifikationssystem und sperrt minderjährige Nutzer von der Plattform aus, oder man sperrt grundsätzlich erstmal alle erotischen Inhalte die ab 18 Jahren freigegeben wären.
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Twitter hat die nötigen technischen Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche vor pornografischen Inhalten zu schützen. Dass diese Möglichkeiten bislang ungenutzt bleiben und Twitter seiner Verantwortung nicht proaktiv nachkommt, ist nicht nachvollziehbar.
Dr. Marc Jan Eumann, Vorsitzender der KJM
Die Profile sind meistens anonym, was es schwer macht, diese greifbar und somit haftbar zu machen. Stattdessen nehme man Twitter als Host-Betreiber in die Pflicht. Und dieser Pflicht kommt das soziale Netzwerk sehr schnell nach. Es gehe der KJM (Kommission für Jugendmedienschutz) nicht um eine Zensur, sondern um den Jugendschutz. Das hat mittlerweile auch Twitter verstanden.
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Doch nicht nur Twitter hat es mit dem Jugendschutz abbekommen. Auch viele andere Seiten stehen derzeit unter Druck. Denn die KJM hat in den vergangenen Wochen eine Sperre für die Pornoseite xHamster erwirkt, die nun umgesetzt wird. Vielleicht hat man im Hause Twitter einfach auch Angst vor einer Sperrung oder möglichen Konsequenzen.